In einem Brandübungscontainer können erfahrene Trainer einen realitätsnahen Brand entstehen lassen, wobei durch die Verwendung von Holz als Brandstelle die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung künstlich erzeugt wird. Unter diesen realitätsnahen Bedingungen werden die Einsatzkräfte der Feuerwehren, die unter Atemschutz vorgehen, ideal für die Brandbekämpfung trainiert. In holzbefeuerten Brandübungsanlagen können ideal unterschiedliche Phänomene der schnellen Brandausbreitung dargestellt werden. Zu solchen Phänomenen zählen insbesondere die Rauchdurchzündung (engl. Rollover) sowie die Raumdurchzündung (engl. Flashover)
Während des Realbrandtrainings
Während eines Realbrandtrainings verbleiben die Teilnehmer die gesamte Zeit voll ausgerüstet unter Atemschutz in der Brandübungsanlage, um die Brandentwicklung im Detail zu verfolgen. So kann beobachtet werden, wie sich auch ein kleines Feuer in der Ecke zu einem ausgedehnten Vollbrand entwickelt. Anschließend haben die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Löschübungen durchzuführen und damit oben genannten Phänomenen zu begegnen, um das Vorgehen im Innenangriff zu trainieren.
Um die oben genannten Phänomene bzw. Gefahren von den Atemschutzgeräteträgern abzuwenden, ist es während eines Trainings obligatorisch, bestimmte Einsatzgrundsätze einzuhalten. Hierzu zählt zum Beispiel das Fortbewegen in Bodennähe, um bessere Sicht- und Temperaturverhältnisse auszunutzen. Zudem ist der Umgang mit dem Hohlstrahlrohr ein wichtiger Bestandteil der Übungen.
Eine komplette Trainingseinheit mit dem holzbefeuerten Brandübungscontainer umfasst eine eineinhalbstündige theoretische Schulung sowie den praktischen Teil in der Brandübungsanlage – hierbei trainieren die Teilnehmer etwa 30 Minuten unter komplettem Atemschutz.